BVG-Abstimmung 22. September 2024:
Die wichtigsten Änderungen im Überblick
Über die BVG-Reform (Pensionskassen) gibt es am 22. September eine Volksabstimmung. Die wichtigsten Punkte der BVG-Reform und ob Sie das überhaupt betrifft, sind hier kurz und klar zusammengefasst.
Fast alle Parteien im National- und Ständerat – ausser der SP und den Grünen – unterstützen die Reform. Ebenso der Gesamtbundesrat und die für das Geschäft zuständige SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider.
Auch der Wirtschaftsverband der Schweizer Tech-Industrie, Swissmem, unterstützt im Namen seiner 1400 Mitgliederfirmen die Reform. In der Schweizer Tech-Industrie arbeiten 330'000 Menschen.
Swissmem präsentiert Ihnen diese check-bvg Webpage und hofft auf Ihr JA zur BVG-Reform.
Bis am 22. September Ja stimmen!
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Das Wichtigste auf einen Blick
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Die Lebenserwartung steigt
Die BVG-Reform passt die Berechnungen für Renten in der 2. Säule (Pensionskassen) an, sodass alle Generationen profitieren und die Altersvorsorge eine Stärkung erhält. Das ist nötig, weil unsere Lebenserwartung steigt – deshalb stimmen die Berechnungen von früher für die Altersvorsorge nicht mehr.
Ein Ja zur BVG-Reform in der Volksabstimmung sorgt dafür, dass der Generationenvertrag zwischen Jung und Alt auch in Zukunft hält.
Die BVG-Reform sorgt dafür, dass viel mehr Menschen in das System der beruflichen Vorsorge (BVG) hineinkommen und sich mit Hilfe Ihrer Arbeitgeber eine bessere Rente aufbauen können. Und gleichzeitig im Falle Ihres Todes auch für Ihre Hinterbliebenen eine Rente da ist.
Quelle: Bundesamt für Statistik, https://www.bfs.admin.ch/asset/de/27225309
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Der sogenannte Umwandlungssatz wird deshalb von 6,8 Prozent auf 6 Prozent gesenkt. Davon betroffen sind allerdings nur etwa 15 % aller Arbeitnehmenden.
➜ Was der Umwandlungssatz genau ist und weshalb so wenige betroffen sind, lesen Sie hier.
Die BVG-Reform sieht Rentenzuschläge für die Übergansjahrgänge (1961-1975) vor. Mehr dazu hier.
Die BVG-Reform bringt auch Neuerungen, welche flexibles Arbeiten und Teilzeitarbeit begünstigen. So wird die neue Arbeitswelt gerade der jüngeren Generation endlich mit Renten in der beruflichen Vorsorge verknüpft. Und die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bezahlen auch hier mit.
So bringt die BVG-Reform etwa 359'000 Personen eine höhere Rente.
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Pensionskassen-Rente auch für Teilzeitbeschäftigte mit tiefen Einkommen
Die BVG-Reform ermöglicht es Teilzeitbeschäftigten mit tiefen Arbeitspensen und Einkommen, endlich auch eine Pensionskassen-Rente zu erhalten. Heute sind sie oft noch ausgeschlossen.
70'000 Personen sollen so neu in eine Pensionskasse kommen. Mit ein Grund, weshalb auch die SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider für die Reform ist.
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Frauen profitieren besonders von der Reform
Besonders Frauen profitieren vom BVG-Reformvorschlag, weil viel mehr Frauen in Teilzeitjobs mit tiefen Pensen – oft auch mit tiefem Lohn – arbeiten.
Deshalb ist auch Alliance F, der Zusammenschluss der politisierenden Frauen in der Schweiz, für die Reform.
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Für Menschen über 50 wird dank der BVG-Reform auch die Jobsuche einfacher, weil ihre obligatorische Finanzierung der Pensionskasse günstiger wird.
Gar nicht betroffen sind Menschen, die bereits in Rente sind. Die BVG-Reform betrifft die Altersvorsorge ihrer Kinder und Enkel (Generationenvertrag), nicht aber sie selbst.
Von der gesamten Rente betrifft die BVG-Reform bloss die Pensionskasse, also die 2. Säule, auch berufliche Vorsorge genannt. Nicht betroffen ist die AHV (1. Säule) oder die 3. Säule.
➜ Was diese Säulen genau sind und wie die Altersvorsorge funktioniert,
lesen Sie hier.
"BVG" steht für "Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge". Das Gesetz regelt, welche Arbeitnehmenden einer Vorsorgeeinrichtung (Pensionskasse) angehören müssen und was diese zu leisten haben. Weil die Abstimmung am 22. September genau das neu regelt – wer ist dabei, was ist zu leisten – heisst die Vorlage "BVG-Reform".
Und warum gibt es dennoch Gegnerinnen und Gegner der BVG-Reform?
Kreise innerhalb der linken Parteien stellen das 3-Säulen-System der Altersvorsorge generell in Frage und greifen die berufliche Vorsorge der Pensionskassen und damit das Alterssparen jedes einzelnen immer wieder an.
Der Bundesrat empfiehlt die BVG-Reform dem Volk zur Annahme.
- Obwohl der sogenannte Umwandlungssatz leicht gesenkt werden muss, bleibt das Niveau der Altersvorsorge für alle Generationen erhalten. Das ist der grosse Kompromiss dieser Reform.
- Tatsächlich meinen viele Arbeitnehmende, dass wegen der BVG-Reform ihre Rente sinke. Das stimmt aber nicht.
➜ Weshalb nicht, lesen Sie hier.
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